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Staatstheater Braunschweig: Frische Perspektive auf Liebe und Ehe in „Béatrice et Bénédict“ von Hector Berlioz 

Titelbild; http://www.thomasjauk.com/thomasjauk.com/tmj_home.html

Am Samstag, den 17. Februar steht mit »Béatrice et Bénédict« von Hector Berlioz die nächste Opernpremiere am Staatstheater Braunschweig auf dem Programm. Die Opéra- comique, eine Adaption von Sheakespeares »Much Ado About Nothing« (Viel Lärm um nichts), ist ein charmant augenzwinkerndes Werk, welches in den Worten des Kompo- nisten »mit den Augen und den Lippen lächelt«. Regie führt Franziska Severin, die zum ersten Mal in Braunschweig zu Gast ist. Die Musikalische Leitung hat der 1. Kapellmeister am Staatstheater Braunschweig, Mino Marani. Matthew Peña ist Bénédict und Milda Tubelytė ist Béatrice. 

In Shakespeares Vorlage geht es um zwei Paare: Hero und Claudio sowie Béatrice und Bénédict. Berlioz jedoch streicht in seinem Libretto die ernste Handlung um Hero und Claudio – aufgeladen mit Intrigen und Betrug – zugunsten der komischen Handlung um Béatrice und Bénédict. Dadurch werden 5 Akte zu 2 Akten: Hero und Claudio sollen heiraten, nichts steht einem großen Fest im Wege. Nur Béatrice und Bénédict wollen sich nicht anstecken lassen, sie halten nichts von Ehe und Liebe. Sie haben jedoch die Rechnung ohne Don Pedro gemacht, der eine gutmeinende Intrige spinnt, die die beiden dazu bringt sich ineinander zu verlieben und am Ende doch zu heiraten.

Alle Fotorechte: Thomas.M. Jauk

Diese zunächst gewöhnlich erscheinende Liebesgeschichte bekommt im Verlauf des Stückes und in Franziska Severins Inszenierung einen progressiven Twist mit einer starken, emanzipierten Béatrice … 

»Béatrice et Bénédict« entstand als Kompositionsauftrag 1858 für die Eröffnung des neuen Theaters in Baden-Baden. Die dortige Uraufführung am 9. August 1862 in französischer Sprache dirigierte Berlioz selbst und galt im Beisein von u. a. Charles Gonoud und Georges Bizet als großer Erfolg. 

Franziska Severin, geboren in Berlin, studierte Theaterwissenschaft an der Freien Universität Berlin. Nach Stationen an der Deutschen Oper Berlin und der Oper Bonn war sie von 2001 bis 2008 Operndirektorin am Stadttheater St. Gallen. 2001 erhielt sie den Regie-Preis der Götz Friedrich-Stiftung in Berlin. An der Oper Leipzig war sie von 2008 bis 2022 Operndirektorin und hat dort auch regelmäßig inszeniert. 

Tickets über www.staatstheater-braunschweig.de, Telefon 0531 1234 567 und an der Theaterkasse 

Johannes Ehmann, Pressesprecher (14.2.2024)

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